Europa | Getreide | Preise

Vereinigtes Königreich: Futterweizen bleibt gesucht

25.01.2018 (AMI) – Auch wenn sich in Paris die Weizenkurse abschwächten, in Großbritannien gaben die Preise nur unwesentlich nach. Stetige Nachfrage bei zugleich überschaubarem Angebot begrenzen den Rückgang.

In der Vorwoche wurden die Preisanstiege wieder relativiert und teils zurückgenommen, im Schnitt um 0,50-1 GBP/t, sowohl für Brot- als auch für Futterweizen. Damit fiel die Korrektur deutlich geringer aus als auf dem Kontinent. Nachfrage herrscht vor allem im Norden und Westen des Landes, obgleich es noch keine Bestätigung der Wiedereröffnung der Bioethanolanlage von Vivergo in Hull gibt. Aber in Yorkshire werden für Futterweizen seit vergangener Woche immerhin fast 170 EUR/t genannt.

Weniger Winterungen und mehr Sommergerste

Die endgültigen Ergebnisse der Anbauabsichten zur Ernte 2018 wurden jetzt bekannt gegeben. Im Vergleich zu den Prognosen, die im November 2017 veröffentlicht wurden, umfasst die endgültige Anbauschätzung fast 16.000 ha mehr. Zudem enthält der diesjährige Early Bird Survey erstmals detailliertere Informationen zu Weizen, Wintergerste, Sommergerste und Raps. Besonders auffällig ist der prognostizierte Rückgang der Winterungen zugunsten der Sommerrungen. Dies ist besonders in den nördlichen und westlichen Regionen des Vereinigten Königreichs zu beobachten, wo Nässe die Winteraussaat behinderte.

Sie wollen mehr erfahren?

Die vollständige Marktlage zu Großbritannien finden sie in der aktuellen Ausgabe der AMI Markt Woche Getreide. Sie sind noch kein Kunde? Dann besuchen Sie uns gleich im Shop und sichern Sie sich uneingeschränkten Zugang zu detaillierten Markt- und Preisinformationen, national wie international.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Rinder | Erzeugung

In Deutschland sinken die Rinderschlachtungen

16.09.2020 (AMI) – Deutlich unter dem Vorjahr bewegen sich die Rinderschlachtungen in Deutschland. So sank in den ersten sieben Monaten die Zahl der Fleischverarbeitung zugeführten Rinder insgesamt um 3,6 %.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Deutsche Schweineschlachtungen 2020 rückläufig

16.09.2020 (AMI) – Im Zeitraum von Januar bis Juli 2020 wurden in Deutschland weniger Schweine der Fleischerzeugung zugeführt als im Vergleichszeitraum von 2019.   Mehr

Europa | Raps | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps klettert nach oben

16.09.2020 (AMI) – Teils gestützt von den festen US-Sojakursen, teils von möglichen Lieferverzögerungen von Kanada-Raps, steigen die EU-Rapskurse auf den höchsten Stand seit Ende Februar.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Angebotsstau bei Schlachtschweinen

16.09.2020 (AMI) – Die Überhänge am Schlachtschweinemarkt sind weiterhin vorhanden. Das Personal in der gesamten Branche ist weiterhin nicht ausreichend vorhanden und schränkt die Schlacht- und Zerlegekapazitäten ein.   Mehr

Deutschland | Getreide | Außenhandel

2019/20 Netto-Exporteur für Getreide

14.09.2020 (AMI) – Über 10 Mio. t Getreide exportierte Deutschland 2019/20. Das waren fast 55 % mehr als im schwachen Vorjahr. Gleichzeitig sank der Bedarf an Auslandsgetreide.   Mehr

Welt | Öle | Erzeugung

Globale Sojaölproduktion verbucht größtes Plus

11.09.2020 (AMI) – Im kommenden Wirtschaftsjahr dürfte die Pflanzenölproduktion einen neuen Rekord knacken. Besonders die höhere Soja- und Palmölproduktion fällt ins Gewicht.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis bricht ein

11.09.2020 (AMI) – Aufgrund des erstmaligen Auftretens der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland kommt es zu einer Sondernotierung des Vereinigungspreises für Schlachtschweine. Da erwartet wird, dass der Export in Drittländer einbricht, kommt es zu starkem Preisdruck. Zusätzlich melden die Landwirte vermehrt Tiere zur Schlachtung an.   Mehr

Welt | Getreide | Angebot

Kanada steht vor großer Getreideernte

10.09.2020 (AMI) – Die Getreideernte 2020 fällt trotz regional ungünstiger Vegetationsbedingungen deutlich über Vorjahr aus. Die aktuelle Schätzung liegt bei über 65 Mio. t, das wären 7 % mehr als 2019.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU: Mehr Milch zu Milchprodukten verarbeitet

10.09.2020 (AMI) – Im ersten Halbjahr 2020 haben die Molkereien in der EU-27 mehr Milch erfasst. Dies führte zumeist zu einer Ausweitung der Produktion von Milcherzeugnissen. Lediglich Kondensmilch und Sahneerzeugnisse blieben unter den Vorjahresmengen.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Wende bei Milchpreisen eingeleitet

10.09.2020 (AMI) – Erstmals seit dem coronabedingten Einbruch sind die Erzeugerpreise für konventionelle Milch im Juli in Deutschland gestiegen. Lediglich im Westen gab es noch ein kleines Minus. In den kommenden Monaten sind stabile bis steigende Tendenzen zu erwarten.   Mehr