Deutschland | Futtergetreide | Marktversorgung

Gerste wird vereinzelt gehandelt

19.06.2019 (AMI) – Das Interesse der Verarbeiter kühlt merklich ab, allerdings steht ihnen auch kaum noch alterntiges Angebot gegenüber. Deutsche Gerste der Ernte 2019 wird wohl erstmals in der kommenden Woche angeliefert.

Mit den festen Börsennotierungen am Montag flackerte auch das Handelsinteresse am Kassamarkt kurz auf, doch mit den bröckelnden Kursen erlahmt das Geschäftsinteresse. Zumal sich die Lage am deutschen und europäischen Futtergetreidemarkt mit den jüngsten Regenfällen entspannt hat. Die aktuellen Ertragsprognosen für die Getreideernte in Europa bleiben positiv. Der EU-Prognosedienst MARS geht für die meisten Kulturen, mit Ausnahme von Sommergerste und Raps, von Erträgen über dem langjährigen Durchschnitt aus. Das sorgt für Sicherheit bei den Verarbeitern, die sich mit gedämpftem Engagement um die Bedarfsdeckung kümmern. Nur noch wenige Partien alterntiger Ware lassen sich absetzen, Aufpreise für prompte Lieferung werden aber nicht mehr gewährt. Allerdings sind auch die Läger der Erzeuger und des Erfassungshandels leer.

Neuerntig hat die jüngste Kursschwäche zu Rückzug der Verkäufer geführt. Versorgungsengpässe im Übergang auf die Ernte 2019 werden jetzt auch nicht mehr erwartet, soll doch die erste Gerste im Osten auf leichten Standorten in der nächsten Woche, im Südwesten Deutschlands Ende Juni/Anfang Juli gedroschen werden. Erste Gerstenlieferungen aus Tschechien und Südfrankreich erreichen deutsche Verarbeiter.

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Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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