Europa | Getreide | Großhandelspreise

Abgabebereitschaft der Erzeuger in Frankreich wächst notgedrungen

07.09.2017 (AMI) – Mit festeren Kursen an der Terminbörse und etwas lebhafterer Nachfrage legten die Getreidepreise in Frankreich zu. Damit wurde aber kaum mehr umgesetzt.

Hinsichtlich der Umsätze mit Weizen lässt sich aus Frankreich nicht viel berichten. Die umfangreichen Tender vom Monatsende aus Ägypten und Tunesien sind zwar zum Großteil Richtung Schwarzmeer gegangen, aber nach Algerien kann Frankreich jetzt 30.000 t liefern. Das belebt die Nachfrage aus den Exporthäfen. Bis Ende August 2017 wurden knapp 1,1 Mio. t Weichweizen exportiert und damit sogar weniger als im insgesamt exportschwachen Vorjahr. Aber im Zeitraum Juli/August 2016 konnte noch viel alterntige Ware abgesetzt werden, so dass die Exporte damals sogar bei 1,174 Mio. t lagen.

Auch Mühlen und Mischfutterhersteller agieren nur sehr verhalten, da sie für die kommenden Wochen ihren Bedarf ausreichend gedeckt haben. Zwar regte sich bei den niedrigen Niveaus in der Vorwoche der eine oder andere Käufer, ist aber mit der festen Preistendenz wieder verschwunden. Franko Rouen wird Brotweizen aktuell mit 154,50 EUR/t bewertet und so 4 EUR/t über Vorwochenlinie. Zudem sind die franko-Preise nun auf einer Linie mit den fob Preisen. Hartweizen liegt unverändert bei 245 EUR/t.

Die bereits seit dem 8.8.2017 wieder greifenden Importzölle für Mais wurden zum 01.09.2017 auf 10,95 EUR/t angehoben. Das treibt die Kurse in Paris, lässt die Großhandelspreise in Frankreich aber unbeeindruckt bei 159 EUR/t stabil. Am Inlandsmarkt läuft das Maisgeschäft vor allem mit Kontrakten ex Ernte.

Sie möchten mehr erfahren?

Mit der AMI Markt Woche Getreide/Ölsaaten erhalten Sie wöchentlich einen Überblick über die Getreidemärkte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien und finden darüber hinaus viele weitere Informationen von den nationalen und internationalen Märkten.

Sie sind noch kein Kunde? Dann besuchen Sie uns gleich im Shop und bestellen Sie noch heute Ihr Abonnement.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Rinder | Erzeugerpreise

Erzeugerpreise für Jungbullen EU-weit fast stabil

13.02.2019 (AMI) – Im Jahr 2018 erlösten Mäster und Vermarkter von Jungbullen im Durchschnitt der EU annähernd stabile Preise als noch ein Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Bio-Milchpreise 2018 leicht abgeschwächt

13.02.2019 (AMI) – Die Preise für ökologisch erzeugte Milch haben sich Ende 2018 stabilisiert. Durch im ersten Halbjahr erfolgten Korrekturen nach unten wurde im Jahresmittel das Ergebnis von 2017 jedoch leicht unterschritten. Vor dem Hintergrund des erheblich gestiegenen Milchaufkommens entwickelte sich der Bio-Markt allerdings erstaunlich stabil.   Mehr

Deutschland | Raps | Ernte

Deutsche Winterrapsernte enttäuschte

12.02.2019 (AMI) – Nach den endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamts fiel die Winterrapsernte 2018 in Deutschland 14 % kleiner aus als im Vorjahr.   Mehr

Welt | Getreide | Marktversorgung

IGC erwartet 2019/20 höhere Welt-Weizenernte

11.02.2019 (AMI) – Nicht nur die Prognose für die globale Weizenversorgung 2018/19 wurde angehoben, auch für 2019/20 wird mehr Weizen erwartet.   Mehr

Welt | Getreide | Terminkontrakte

Chicago: Weizen profitiert von besseren Exportchancen

07.02.2019 (AMI) – Russland hat an Exportkraft verloren. Das räumt US-Anbietern Chancen ein. Sie hoffen zudem auf steigende Nachfrage aus China.   Mehr

Deutschland | Öle | Preise

Rapsöl knapp und teuer

07.02.2019 (AMI) – Lieferengpässe mit Rapsöl fördern schnelles Neugeschäft und treiben die Preise nach oben, darüber hinaus beherrscht abwartende Haltung vor dem USDA-Bericht den Markt.   Mehr

Welt | Getreide | Verbrauch

Getreideverbrauch wächst langsamer

07.02.2019 (AMI) – Mit steigender Bevölkerung, steigendem Fleischverbrauch und steigendem Wohlstand nimmt der Getreideverbrauch jährlich zu.   Mehr

Europa | Rohmilch | Erzeugerpreise

Erzeugerpreise zum Jahresende leicht rückläufig

07.02.2019 (AMI) – Im Dezember sind die Milcherzeugerpreise in Deutschland leicht zurückgegangen. Damit dämpften die schwächeren Tendenzen an den Märkten für Milchprodukte vom Herbst 2018 zeitverzögert die Auszahlungsleistung der Molkereien. Anfang 2019 setzt sich der Rückgang voraussichtlich zunächst noch fort. Durch den vielversprechenden Start an den Produktmärkten dürfte es aber rasch zu einer Stabilisierung kommen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Import

Deutschland führte 2018 weniger lebende Schweine

07.02.2019 (AMI) – Bereits 2017 gingen die Importe von Schweinen nach Deutschland stetig zurück. Dieser Trend hielt auch im vergangenen Jahr an.   Mehr

Deutschland | Butter | Preise

Preis für abgepackte Butter zurückgegangen

07.02.2019 (AMI) – Anfang Februar sind die Molkereiabgabepreise für geformte Butter erneut zurückgegangen. Auch auf der Verbraucherebene führte dies zu Preissenkungen. Die Abrufe von Formbutter sind dabei saisonal weiter gestiegen.   Mehr