Europa | Getreide | Marktversorgung

Frankreich: Nachfrage nach Futtergetreide stetig

08.12.2017 (AMI) – Auch wenn die Nachfrage nach Futtergetreide noch immer vergleichsweise rege ist, findet Brotweizen nur für den Export Käufer, so können sich die Preise nicht nach oben bewegen, der Druck von den internationalen Börsenkursen ist zu groß.

Die Weizenpreise haben sich im Vergleich zur Vorwoche in Frankreich uneinheitlich entwickelt. Hier legte die Futterweizenpreise von 155 auf 156 EUR/t franko zu, während die Brotweizenpreise zum Teil leicht nachgaben. So wurden zwar fob Mosel die Bewertungen bei 152 EUR/t stabil gehalten, franko Rouen schwächten sie aber um 0,50 EUR/t auf 153 EUR/t ab. Die Umsätze mit Weichweizen waren sehr überschaubar. Das Exportgeschäft mit Marokko sorgt für etwas Nachfrage franko Hafenstandorte. Am Inlandsmarkt ist Nachfrage der Mühlenindustrie spürbar, die derzeit ihren Bedarf nach den Feiertagen abschließend decken. Lebhaftes Interesse zeigen demgegenüber weiterhin die Mischfutterhersteller in der Bretagne. Hier macht sich die große Wettbewerbsfähigkeit von Futterweizen gegenüber Mais bemerkbar. Demgegenüber wurden mit 225 EUR/t wieder 5 EUR/t mehr für Hartweizen verlangt. Hier herrscht weiterhin lebhafte Nachfrage der Grießhersteller, die die rege Nachfrage aus dem Ausland decken müssen. Mais kostete in der 49. KW fob Rhein 159 EUR/t und damit genau so viel wie in der Vorwoche.

Sie wollen mehr erfahren?

Die vollständige Marktlage zum französischen Getreidemarkt sowie viele weitere aktuelle Informationen von den internationalen Getreidemärkten finden Sie auf den Seiten des AMI Onlinedienstes Markt aktuell Getreide. Sie sind noch kein Kunde? Besuchen Sie uns im Shop und bestellen Sie gleich Ihr Abonnement.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Geflügel | Erzeugung

Deutsche Geflügelschlachtungen leicht erhöht

16.11.2023 (AMI/MEG) – Im Vergleich mit dem Vorjahr dürften die Schlachtungen von Geflügel in Deutschland im Jahr 2023 moderat höher ausfallen. Leicht steigende Produktionszahlen werden sowohl bei Hähnchenfleisch als auch bei Putenfleisch erwartet.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps legt im Windschatten der Sojabohne zu

15.11.2023 (AMI) – Die festen US-Sojabohnenkurse schwappten in den vergangenen Handelstagen auf die Pariser Rapsnotierung über und beflügelten diese.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Ausgeglichener Schlachtschweinemarkt

15.11.2023 (AMI) – Wie schon in der Vorwoche präsentiert sich der Schlachtschweinemarkt fast durchweg ausgeglichen. Die Mengen scheinen sich weiter zu normalisieren, die Vermarktung läuft problemlos.   Mehr

Deutschland | Brotgetreide | Verarbeitung

Getreideverarbeitung gesunken, Mehlausbeute gestiegen

13.11.2023 (AMI) – Mit bundesweit 176 Mühlen sind 5 weniger in Betrieb als vor einem Jahr.   Mehr

Europa | Kartoffeln | Ernte

Kleine EU-Kartoffelernte

13.11.2023 (AMI) – Nach 2018 und 2022 kam im Jahr 2023 eine Kartoffelernte zusammen, die erneut knapp unter 48 Mio. t bleibt.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Angebot

Kartoffelverwendungsbilanz eng wie im Vorjahr

13.11.2023 (AMI) – Die Kartoffelernte 2023 war in Deutschland mit 10,9 Mio. t nur wenig größer als im Vorjahr. Für dieses Wirtschaftsjahr könnten inklusive Importe mit 12,7 Mio. t rund 200.000 t Kartoffeln mehr als 2022/23 zur Verfügung stehen.   Mehr

Deutschland | Ölsaaten | Markttrends

Ölsaatenforum 2023 - Märkte im Spannungsfeld neuer gesetzlicher Anforderungen

13.11.2023 (AMI) Gute Nachrichten zum Auftakt des Branchentreffens der Ölsaatenbranche. Die Märkte haben sich nach dem Krisenjahr 2022 deutlich entspannt. Allerdings steht die Branche vor neuen Herausforderungen wie beispielsweise durch die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Index

Globales Preisniveau für Milchprodukte leicht erhöht

10.11.2023 (AMI) – Der FAO-Preisindex für Milchprodukte hat im Oktober erstmals in diesem Jahr wieder zugelegt. Grund hierfür waren die festeren Preistendenzen bei Milchpulver und Butter.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Preise

EU: Preise für Milchprodukte legen zu

09.11.2023 (AMI) – Nach den Höchstwerten im vergangenen Jahr, setzte über den Jahreswechsel eine Erholung bei den Preisen für Milchprodukte im EU-Mittel ein. Seit September 2023 verzeichnen sie nun erneut überwiegend steigende Tendenzen. Am deutlichsten äußerte sich dies bei Magermilchpulver.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Getreidekurse mit Wochenplus

09.11.2023 (AMI) – Die Kurse profitierten insbesondere von der Aussicht auf ein weltweit knapperes Angebot.   Mehr