Welt | Soja | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Schwankende Kurse

22.07.2021 (AMI) – Trockenheit und Hitze in den US-Sojagebieten, sowie schwächelnde südamerikanische Konkurrenz treiben die Kurse, schaffen es aber nicht, die Schwäche, ausgelöst durch den Kursrutsch beim Rohöl auszugleichen.

Die Notierungen für Sojabohnen in Chicago kennen derzeit keine eindeutige Richtung, verlieren allerdings mehr als sie in den Folgetagen wieder wettmachen können. Neben den Spekulationen um die US-Sojaerträge 2021, die immer noch von den Wettervorhersagen angeheizt werden, sind es auch die Entwicklungen in Südamerika, die die Markteilnehmer in den USA beschäftigen. Der aktuelle Stand der Feldbestandseinschätzung des US-Landwirtschaftsministeriums traf mit 60 % überdurchschnittlich die Erwartungen der Marktteilnehmer und konnte somit keine Kurswirkung erzielen. Extreme Hitze und Trockenheit sollen die nächste 5-10 Tage die nördlichen Ebenen der USA und Kanada beherrschen. Auch die nordwestlichen US-Sojagebiete dürften von der Hitze betroffen sein.

Die Spekulationen an der CBoT wurden auch durch die neuesten Entwicklungen in Südamerika angeheizt. So sollen die Sojaexporte Brasiliens im Laufe des Junis nachgelassen haben. Das war ganz anders vorhergesagt worden und stützte zusätzlich die Notierungen. Am Wochenanfang waren die Sojanotierungen vor allem durch die Turbulenzen an den Finanzmärkten sowie am Rohölmarkt unter Druck gesetzt worden. Zudem kamen noch negative Meldungen vom US-Sojamarkt.

Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!



Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Juni 2021

31.05.2021 (AMI) – Die Preise für Jungbullen entwickelten sich in den vergangenen Wochen und Monaten ungewöhnlich stabil. Mitte Mai wurden etwa für Tiere der Handelsklasse R3 im Durchschnitt 3,81 EUR/kg gezahlt, rund 50 Ct/kg mehr als im Vorjahr. Einerseits belastet der eingeschränkte Außer-Haus-Verzehr die Fleischnachfrage, andererseits ist das Angebot an Schlachtrindern fortgesetzt klein.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Der Mai bringt erneutes Plus des AMI-Rohstoffindex

28.05.2021 (AMI) – Die deutschen Agrarrohstoffe erzielten im Mai 2021 erneut Preiszuwächse. Der Index legte um rund 2,9 % gegenüber April zu und erreichte durchschnittlich 142,6 Punkte. Das größte Plus erzielte der Teilindex für Getreide befeuert durch ein Rekordhoch der Rapspreise. Auch der Index für Milchprodukte verzeichnete ein Plus. Hingegen führten fehlende Impulse am Schlachtschweinemarkt zu Preisrückgängen des Teilindex für Fleisch.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais und Weizen verlieren gegenüber Vorwoche

27.05.2021 (AMI) – Während Weizen seine Talfahrt in der vergangenen Woche fortsetzte, konnte sich Mais am 26.05.21 knapp behaupten.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Angebot

Leichte Preisaufschläge bei Magermilchpulver

27.05.2021 (AMI) – Das begrenzte Angebot an Magermilchpulver führte zu einem insgesamt verhaltenen Neugeschäft, das sich allerdings bei beiden Qualitäten auf leicht festerer Preisbasis bewegte.   Mehr

Welt | Getreide | Marktprognose

USDA: Rekordangebot und Rekordverbrauch | GE-I-109

27.05.2021 (AMI) – Die erste globale Weizenprognose für 2021/22 zeigt eine größere Erzeugung, höheren Verbrauch, mehr Handel und relativ stabile Endbestände.   Mehr

Welt | Futtergetreide | Marktprognose

USDA: Unerwartet positive Aussicht auf US-Maisernte 2021

27.05.2021 (AMI) – Mit einer kräftigen Abwärtsbewegung reagierte Chicago auf die aktuelle USDA-Schätzung der Maisversorgung in der laufenden und kommenden Saison.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Schweineschlachtungen gehen 2021 weiter zurück

27.05.2021 (AMI) – Wie schon 2020 sind auch in diesem Jahr rückläufige Schlachtzahlen bei den Schweinen zu beobachten. So sank im ersten Quartal die Menge der Fleischerzeugung zugeführten Schweine um 4,2 %.   Mehr

Deutschland | Käse | Marktstruktur

Italien ist größter Abnehmer von deutschem Käse

27.05.2021 (AMI) – Wie bereits in den Vorjahren war der Export von Käse aus Deutschland auch 2020 ein wichtiger Absatzkanal. Die größten Mengen flossen dabei nach Italien und in die Niederlande.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Anlieferung im März wieder über Vorjahr

27.05.2021 (AMI) – Im März kletterte das Rohstoffaufkommen in der EU-27 wieder über das Vorjahresniveau, nachdem der Jahresstart gedämpft verlaufen war. Im ersten Quartal wurde die Vorjahresmenge insgesamt leicht unterschritten.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Unveränderter Schlachtschweinepreis

26.05.2021 (AMI) – Trotz der fehlenden Schlachttage gestaltet sich der Handel mit Schlachtschweinen überwiegend flott. Aufgrund der Feiertage sind regional zwar etwas mehr Schweine im Angebot, auch hier finden sich aber problemlos Abnehmer. Zugleich halten einige Landwirte ihre Tiere zurück, auch weil in den kommenden Wochen festere Preise erwartet werden.   Mehr