Welt | Futtergetreide | Marktprognose

Enttäuschende US-Maisernte

12.11.2020 (AMI) – Zum zweiten Mal in Folge senkte das USDA seine US-Maisprognose drastisch, Kürzungen gab es auch für die EU und die Ukraine.

In seinem aktuellen Monatsreport erwartet das US-Landwirtschaftsministerium USDA eine US-Maisernte von 368,5 Mio. t. Das sind 5,5 Mio. t weniger als noch im Vormonat angenommen worden war und ist die Reaktion auf die niedrigen Erträge in der noch laufenden Ernte. Das ist die zweite kräftigere Abstufung in Folge. Daneben wird die Ernteprognose für die Ukraine mit 8 Mio. t deutlich nach unten korrigiert. Jetzt wird von einer Maisernte um 28,5 Mio. t ausgegangen, 7 Mio. t weniger als im Vorjahr und weit entfernt von den bisherigen Prognosen einer Rekordernte.

Nachdem im Vormonat die Ernteschätzung für die EU-28 auf Vorjahreslinie zurückgenommen wurde, gehen die Analysten in Washington jetzt noch einen Schritt weiter und senkten die Prognose auf 64,2 Mio. t und damit 2,4 Mio. t unter Vorjahreslinie. Auch für Russland wurde die Ernteschätzung mit 14 Mio. t leicht nach unten angepasst, das wären ebenfalls etwas weniger als 2019. Für Kanada, Brasilien und Argentinien blieb die Ernteschätzung stabil.

Sie wollen mehr erfahren?

Jeden Monat kommentieren und analysieren die AMI-Marktexperten die USDA-Prognose zur globalen Getreidebilanz. Als Kunde des Online-Dienstes Markt aktuell Getreide stehen Ihnen diese Inhalte sowie viele weitere Kommentierungen und Analysen zum deutschen, europäischen und internationalen Markt für Weizen, Mais, Gerste und vielen anderen Getreidearten zur Verfügung.

Sie sind noch kein Kunde? Dann besuchen Sie uns gleich im Shop!

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Schweine | Export

EU steigert die Exporte von Schweinefleisch

17.03.2021 (AMI) – Im vergangenen Jahr hat die EU deutlich mehr Schweinefleisch ausgeführt als noch im Jahr 2019. So wurden von Januar bis Dezember 2020 mit 5,97 Mio. t Schweinefleisch und Nebenerzeugnissen 13,0 % mehr exportiert als im Vorjahr.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Strukturdaten

Milch- und Fleischleistung wichtigste Zuchtziele bei Fleckvieh

17.03.2021 (AMI) – Die Zuchtkriterien Milch- und Fleischleistung stellen bei der Zweinutzungsrasse Fleckvieh die wichtigsten Zuchtziele dar.   Mehr

Deutschland | Rinder | Marktversorgung

Weniger Rindfleisch in Deutschland erzeugt

17.03.2021 (AMI) – Bereits in den vergangenen Jahren reduzierte sich die Erzeugung von Rindfleisch in Deutschland. In der Prognose für 2021 wird von einem weiteren Rückgang der Produktion um 3 % ausgegangen. Als Gründe für diese Entwicklung sind zum einen die verringerten Rinderbestände und zum anderen die Einschränkungen in den Schlachtmöglichkeiten durch mit Corona infizierte Mitarbeiter zu nennen.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Uneinheitliche Entwicklungen der Erzeugerpreise

16.03.2021 (AMI) – Bei konventionell erzeugter Kuhmilch kam es 2020 in Deutschland zu einem weiteren Rückgang der Auszahlungsleistungen. Für biologischen/ökologischen Rohstoff zahlten die Molkereien hingegen etwas mehr als im Vorjahr.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Preise

Knappes Angebot führt zu festeren Preisen

12.03.2021 (AMI) – Die Preise für Milchprodukte in Deutschland sind in den ersten Monaten von 2021 produktübergreifend gestiegen. Ausschlaggebend hierfür war, neben dem begrenzten Angebot, die zu Jahresbeginn belebte Nachfrage, vor allem auf der Fettseite.   Mehr

Deutschland | Speisekartoffeln | Haushaltsnachfrage

Verbraucher kaufen viele Kartoffeln

12.03.2021 (AMI) – Mit 13,4 % legten die Kartoffeleinläufe im Jahr 2020 kräftig zu. Davon profitierten Vollsortimenter überdurchschnittlich.   Mehr

Europa | Schweine | Tierbestand

Schweinebestand in der EU 2020 erhöht

12.03.2021 (AMI) – Bei den Viehbestandserhebungen im November und Dezember 2020 stieg die Zahl der gehaltenen Schweine in der EU gegenüber dem Vorjahr um 2,1 % an. Recht unterschiedlich ist allerdings die Entwicklung in den einzelnen Ländern.   Mehr

Europa | Rinder | Tierbestand

Rinderbestände in der EU etwas gesunken

12.03.2021 (AMI) – Europaweit verringerten sich die Rinderbestände 2020 zum wiederholten Male. Das ergeben die Daten der Viehbestandserhebungen vom November und Dezember 2020. Mit 76,2 Mio. Rindern in der EU wurde der Vorjahresbestand mit einem Minus von 1,2 % leicht unterschritten.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizenkurse unter Druck

11.03.2021 (AMI) – Weizen verlor auf Wochensicht rund 2,7 % an Wert. Schwächere US-Kurse und keine Anteile an den ohnehin reduzierten Weizenkäufen Algeriens erzeugten Druck.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Erholung beim Milchaufkommen

11.03.2021 (AMI) – Ende Februar ist das Rohstoffaufkommen in Deutschland weiter gestiegen, die Mengen bewegten sich jedoch weiterhin unter der Vorjahreslinie. Die Märkte für Fett und Eiweiß waren von uneinheitlichen Entwicklungen gekennzeichnet. Während die Preise für Rahm deutlich fester tendierten, schwächten sich die Konditionen auf der Eiweißseite kurzfristig leicht ab.   Mehr