Europa | Getreide | Preise für Getreide in Großbritannien

Großbritannien: Erste Ernteergebnisse bestätigen schwache Weizenernte

08.10.2020 (AMI) – Das erste vorläufige Ernteergebnis für Weizen liegt 38 % unter Vorjahr und das ist wohl noch zu optimistisch geschätzt.

Am 05.10.2020 veröffentlichte das britische Ministerium für Umwelt, Ernährung und Angelegenheiten des ländlichen Raums Defra erstmals die Ernteschätzung 2020, die allerdings aufgrund fehlender Ergebnisse in Wales, Nordirland und Schottland weiterhin sehr vorläufig sind. Die Weizenernte 2020 wird vorerst auf 10,13 Mio. t geschätzt, was einem Rückgang von 37,5 % gegenüber Vorjahr entspricht. Sollte sich diese geringe Menge bestätigen, wäre es die kleinste Weizenernte seit 1981. Die Gerstenernte 2020 wird auf 8,36 Mio. t beziffert. Das wäre wiederum ein Anstieg von 3,9 % gegenüber Vorjahr und das höchste Ergebnis seit 1988.

In der ersten Einschätzung für das Vereinigte Königreich 2020 standen Defra die Ergebnisse aus Wales, Nordirland und Schottland nicht zur Verfügung, so dass vorerst die Erzeugung von 2019 zu Grunde gelegt wurde. Daher dürfte es sicherlich noch Korrekturen geben, vor allem die Weizenernte ist mit den Daten zu hoch angesetzt.

Sie möchten wissen wie sich die Weizenpreise in Großbritannien entwickelt haben? Die vollständige Analyse lesen Sie im Markt aktuell Getreide. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Preise für Magermilchpulver im Abwärtstrend

28.09.2017 (AMI) – Am Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität dreht sich die Preisschraube Ende September weiter nach unten. Bei ruhiger Nachfrage sind die Absatzmöglichkeiten der Hersteller eingeschränkt, sodass zuletzt wieder vermehrt Ware bei den Interventionsstellen angeboten wurde.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis weiter rückläufig

27.09.2017 (AMI) – Schlachtschweine werden zwar mit regionalen Unterschieden, insgesamt aber in sehr umfangreichen Mengen angeboten. Dabei fallen die Stückzahlen im Norden und Westen Deutschlands größer aus als im Süden und Osten.   Mehr

Deutschland | Getreide | Großhandelspreise

Keine Preisbewegung am ruhigen Brotgetreidemarkt

22.09.2017 (AMI) – Weder die aufnehmende Hand noch Erzeuger sind derzeit an Geschäften mit Brotgetreide interessiert. Die Preise der Vorwoche gelten weiterhin. Die Landwirtschaft ist gut mit Feldarbeiten ausgelastet und die Mühlen sind mit Vertragsware eingedeckt.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Außenhandel

Welthandel mit Milchprodukten belebt

21.09.2017 (AMI) – Im bisherigen Verlauf von 2017 wurden wieder mehr Milcherzeugnisse am Weltmarkt gehandelt. Bei den bedeutenden Nachfragern gab es teils umfangreiche Verschiebungen bei den Importmengen. China als größter Importeur von Milchprodukten hat in diesem Jahr wieder deutlich mehr Ware nachgefragt.   Mehr

Deutschland | Butter | Preise

Butterpreise weiter auf Rekordniveau

21.09.2017 (AMI) – Die Verbraucher müssen für Deutsche Markenbutter im 250-Gramm-Päckchen seit dem Monatsbeginn im Preiseinstiegssegment 1,99 EUR zahlen. Das ist nicht nur 20 Ct mehr als im August und 1,00 EUR mehr als ein Jahr zuvor, sondern auch ein neues Allzeithoch.   Mehr

Welt | Öle | Nachfrage

Palmölkurse tendieren schwächer, Exportaussichten aber positiv

20.09.2017 (AMI) – In der ersten Septemberhälfte verlief das Exportgeschäft mit Palmöl aus Malaysia rege. Besonders China ist derzeit bedeutender Abnehmer am internationalen Markt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis fällt auf 1,58 EUR/kg

20.09.2017 (AMI) – Trotz des Rückganges der Preisempfehlung in der vergangenen Woche gestaltet sich die Vermarktung an Schlachtschweinen weiterhin überwiegend schwierig. Aus den meisten Regionen wird von umfangreichen Mengen berichtet, für die sich häufig nur zögerlich Abnehmer finden lassen.   Mehr

Deutschland | Futtermittel | Preise

Veredelungsbetriebe kommen preisgünstiger an Futtermittel

20.09.2017 (AMI) – Die Forderungen für Futtermittel tendieren im September überwiegend schwächer. Während sich die Schrotpreise uneinheitlich entwickeln, geben Einzelfuttermittel teils kräftig nach. Milch- und Nullaustauscher können sich trotz sinkender Rohstoffpreise behaupten.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Erzeugung

EU-weit weniger Butter und Magermilchpulver produziert

20.09.2017 (AMI) – Die Produktion von Milchprodukten in der EU entwickelte sich im ersten Halbjahr 2017 uneinheitlich, während sich die Milchanlieferung in der Summe knapp unter dem Vorjahresniveau bewegte. Vor allem Magermilchpulver und Butter stellten die in Europa ansässigen Molkereien weniger her. Käse hingegen wurde vermehrt produziert.   Mehr

Welt | Getreide | Terminkontrakte

Anleger wechseln nach USDA-Report von Mais zu Weizen

14.09.2017 (AMI) – Der Augustbericht des USDA sorgte durch die Prognoseanhebung für die US-Maiserzeugung für eine Überraschung. Börsenakteure passten daraufhin ihr Spekulationsstrategie an und wechselten ihre Kaufkontrakte von Mais zu Weizen.   Mehr