Deutschland | Brotgetreide | Erzeugerpreise für Brotgetreide

Regen unterbricht die Ernten

02.07.2020 (AMI) – In Deutschland hat die Weizenernte noch nicht begonnen, und Erzeuger zeigen sich skeptisch hinsichtlich der Ergebnisse.

Getrübte Aussichten auf die europäische Getreideernte, unerwartet niedrige Ergebnisse aus der Schwarzmeerregion und gebremster Optimismus in den USA haben den Terminkursen nach oben verholfen. Und diese treiben auch die Großhandelspreise am Kassamarkt an, selbst die Erzeugerpreise ex Ernte weisen leichte Aufwärtstendenz auf. So liegen jetzt die Brotweizenpreise ex Ernte in Ostdeutschland bei 153-167,50 (Vorjahr: 153-165) EUR/t, für Qualitätsweizen bei 158-170,50 (158-170) EUR/t und für Eliteweizen bei 160-177 (158-175) EUR/t und damit nahezu exakt auf Vorjahreslinie. Die Großhandelspreise legten mit den festen Terminkursen zu und bewegen sich jetzt bei 188 EUR/t franko Niederrhein oder Westfalen zur Lieferung ab Oktober, das sind 3 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Alterntige Ware wird kaum noch gehandelt, die Preise erfolgen nach Absprache, offizielle Gebote sind unverändert bei 198 EUR/t.

Die Weizenernte hat noch nicht begonnen, erste Probedrusche wurden ebenfalls vom Regen gestoppt, die richtige Ernte wird wohl im Süden in 10 Tagen beginnen. Auch für Weizen wird es sehr heterogene Ergebnisse geben. So werden im Osten Ausfälle von 15-25 % gegenüber den Vorjahren für möglich gehalten.

Wenn Sie den Markt für Getreide in Deutschland und Europa dauerhaft im Blick behalten wollen, dann ist der Online-Dienst Markt aktuell Getreide genau das Richtige für Sie. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich jetzt Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise mit weiterem Plus

07.05.2024 (AMI) – Die Preise für konventionell erzeugte Kuhmilch sind im März leicht gestiegen. Dies wurde vor allem von den stabilen bis festen Tendenzen am Fettmarkt zu Jahresbeginn gestützt.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Nachfrage

Tiefkühlkost boomt

03.05.2024 (AMI) – Tiefgekühlte Kartoffelprodukte erfreuen sich in Deutschland sehr großer Beliebtheit. Deren Absatz stieg 2023 um 2,8 % auf die Rekordmarke von 483.813 t.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Verarbeitung

Leicht rückläufige Kartoffelverarbeitung

03.05.2024 (AMI) – Im Jahr 2023 sank die Kartoffelverarbeitung in Deutschland mit 3,9 Mio. t marginal im Vergleich zum Vorjahr.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Preise für Bio-Milch setzen leichten Anstieg fort

03.05.2024 (AMI) – Bei den Preisen für ökologisch erzeugte Milch in Deutschland haben sich im März die leicht steigenden Tendenzen fortgesetzt.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Angebot

Milchanlieferung weitgehend stabil

02.05.2024 (AMI) – Das bundesweite Rohstoffaufkommen hat sich Mitte April auf hohem Niveau stabilisiert, der saisonale Anstieg setzte sich in begrenztem Umfang fort.   Mehr

Deutschland | Käse | Verbrauch

Pro-Kopf-Verbrauch von Käse nimmt ab

02.05.2024 (AMI) – Im Schnitt konsumierte jeder Bundesbürger im Jahr 2023 rund 23,8 kg Käse und damit 3,3 % weniger als ein Jahr zuvor.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizen verliert, Mais legt moderat zu

02.05.2024 (AMI) – Die Wettermärkte haben die Getreidekurse fest im Griff. Weizen verliert, da günstige Niederschläge in Russland sowie in Teilen der US-Anbaugebiete die Sorgen abschwächen. Mais kann das Niveau der Vorwoche gut behaupten.   Mehr

Welt | Rinder | Tierbestand

Indien ist der größte Rinderhalter der Welt

30.04.2024 (AMI) – Im globalen Vergleich befindet sich Indien im Jahr 2023 auf der Führungsposition unter den größten Rinderhaltern. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Brasilien und China.   Mehr

Welt | Schweine | Tierbestand

Weltweit in China die meisten Schweine gehalten

30.04.2024 (AMI) – Der größte Teil der auf der Erde gehaltenen Schweine stehen in China. Mit einem Anteil von über der Hälfte aller Schweine belegt China den ersten Platz in der Liste der TOP 10 Schweinehalter in der Welt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis weiterhin unverändert

30.04.2024 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt wird aktuell als sehr ausgeglichen beschrieben. Wegen des fehlenden Schlachttages kommt es weder zu Knappheiten noch zu Überhängen. Regional wird von einer Belebung der Nachfrage berichtet.   Mehr