Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Trotz Regen steigen die Kurse weiter

12.05.2021 (AMI) – Befeuert von Spekulationen um knappe Maismärkte 2021/22 und getrübte Aussichten auf die Weizenernte 2021 befestigten sich die Kurse weiter, auch wenn lang ersehnter Regen die Sorgfalten glättete.

Auch wenn die Sorgen um die Feldbestände etwas abgemildert wurden und für einen Tag zu Kursschwäche führten, konnten die Regenfälle der vergangenen Tage über weiten Teilen Europas und den USA die Kurse für Weizen, Mais und Raps nicht nachhaltig senken. Gestern haben sie Ihren Aufwärtstrend fortgesetzt, wenn auch für Weizen auf einem neuen Niveau, denn der Mai-Kontrakt ist am 11.05.2021 ausgelaufen. Laut Reuters soll die Andienungsmenge für Weizen 250.000 t betragen, so viel wie seit 2009 nicht mehr, wie Daten des Clearinghauses zeigen. Das zeigt das rege Interesse sowie die große Lücke, die die absehbare Verspätung der Ernte 2021 in den Anschlussbedarf der Verarbeiter und des Handels gerissen hat. Auf dem anscheinend leergefegten Kassamarkt, wurden sich die Mengen über die Kontraktandienung beschafft.

Anfang der Woche ist endlich der lang ersehnte Regen eingetroffen, der die europäischen und nordamerikanischen Ernten und damit auch die Erzeuger entlastet. Im Mittleren Westen der USA und auf beiden Seiten der kanadischen Grenze reicht die Niederschlagsmenge jedoch noch nicht aus, um ein Ertragsrisiko für die Ernte 2021 auszuschließen. Und auch in Frankreich, Großbritannien und Deutschland befürchten Experten, dass die unregelmäßigen, teils nur örtlichen Niederschläge das Ertragspotenzial insgesamt wenig erhöhen werden.

Sie wollen mehr erfahren?

Die vollständige Analyse finden Sie im Onlinedienst Markt aktuell Getreide. Noch kein AMI-Kunde? Hier geht’s zum Shop.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Lagerbestand

Schweinefleischlagerbestand nimmt ab

21.09.2022 (AMI) – Im Juli 2022 entwickelten sich die Lagerbestände an Schweinefleisch in den Gefrier- und Kühlhäusern den zweiten Monat infolge rückläufig. Beim Verband deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) belief sich die eingelagerte Menge auf 189.000 t.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Marktprognose

USDA: Abwärtskorrektur der Sojabilanz

19.09.2022 (AMI) – Weltweit dürften nach jüngsten Angaben des USDA der Rekordwert von rund 389,8 Mio. t Sojabohnen eingefahren werden. Das wären rund 10 % mehr als im vergangenen Jahr.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizenkurse erreichen 2-Monatshoch

15.09.2022 (AMI) – Sichere Schwarzmeerpassage für Getreide aus der Ukraine gerät ins Wanken, Weizen- und Maiskurse legen zu.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Export

Weniger Milchprodukte international gehandelt

15.09.2022 (AMI) – Im ersten Halbjahr 2022 wurden in Summe weniger Milchprodukte am Weltmarkt umgeschlagen als ein Jahr zuvor. Vor allem Pulverprodukte waren in geringerem Umfang gefragt.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Vollmilchpulver zu schwächeren Konditionen gehandelt

15.09.2022 (AMI) –Die Nachfrage nach Vollmilchpulver war weiterhin ruhig. Aufgrund der günstigeren Angebote aus dem Ausland gerieten jedoch auch die Preise für heimische Ware unter Druck.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Ausgeglichener Schlachtschweinemarkt

14.09.2022 (AMI) – Das Angebot an schlachtreifen Schweinen ist noch immer klein, scheint aber langsam zuzunehmen.   Mehr

Europa | Vieh & Fleisch | Marktprognose

EU rechnet mit geringerem Fleischverzehr

14.09.2022 (AMI) – Die EU-Kommission prognostiziert für das Jahr 2022 einen Rückgang der erzeugten Fleischmenge um 2,6 %.   Mehr

Europa | Schweine | Erzeugung

Weniger Schweineschlachtungen in der EU

14.09.2022 (AMI) – Die Zahl der in der EU geschlachteten Schweine wurde im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,1 % reduziert. Insgesamt kamen dabei 120,15 Mio. Tiere an den Haken.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Optimistische Ernteaussichten für Raps

14.09.2022 (AMI) – Insbesondere die rasch voranschreitende kanadische Ernte sorgt für einen steigenden Angebotsdruck.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Angebot

Voraussichtlich weniger Sonnenblumenkerne 2022

12.09.2022 (AMI) – Nach jüngsten Angaben der EU-Kommission dürften 2022 in der EU rund 9,9 Mio. t Sonnenblumenkerne eingefahren werden, damit 587.000 t weniger als bislang erwartet.   Mehr