Deutschland | Brotgetreide | Ernte

Überraschend gute Ergebnisse in Frankreich

20.07.2017 (AMI) – Die Getreideernte rückt immer weiter in den Norden und die verfügbare Menge wächst, aber die Verarbeiter zeigen sich teils noch zurückhaltend. Mit den nun positiveren Aussichten, wollen sie verlässlichere Ernteergebnisse sehen, bevor sie handeln.

Nach den vereinzelten Regenfällen wird für die laufende Woche trockene Witterung erwartet, so dass die Weizenernte wieder flotter voranschreiten kann. Fallzahlprobleme werden nur aus dem Burgund gemeldet. Darüber hinaus zeichnet immer deutlicher sich eine durchschnittliche Ernte ab. FranceAgriMer schätzte zur 27. KW einen Erntefortschritt von 29 %. Hinsichtlich der Umsätze wird vor allem an den Hafenstandorten von Geschäft mit Weizen berichtet, im Inland ist es ruhig. Mühlen wollen sich erst Klarheit über Mengen und Qualitäten verschaffen, bevor sie sich umfangreich eindecken. Mit fortschreitender Ernte werden auch die Kassapreise zurückgenommen, außerdem ist der Druck schwacher Terminkurse groß. Franko Rouen wurde Weichweizen zur Lieferung im Juli mit 163,50 EUR/t rund 7,50 EUR/t unter Vorwochenlinie bewertet. Fob Mosel gab der Großhandelspreis um 4 EUR/t auf 162 EUR/t nach und spiegelt so die sehr eingeschränkte Abgabebereitschaft der Erzeuger wider.

Die Futtergerstenpreise sind den Notierungen für Weizen nach unten gefolgt, dennoch ist die Lieferprämie franko Rouen vor dem Hintergrund stetiger Nachfrage erneut erhöht worden.

Die Hartweizenpreise entziehen sich dem allgemeinen Schwächetrend und wurden angehoben. Hier verhindern die Qualitätsprobleme der geernteten Partien einen Preisrückgang.

Die Maispreise stehen unter dem Einfluss der rückläufigen Terminkurse. Bei stetigem Geschäft auf kleinem Mengenniveau gaben die Großhandelspreise franko Bordeaux zur Vorwoche um 4 EUR/t auf 153 EUR/t nach.

Sie wollen mehr von den Preisentwicklungen in Frankreich erfahren? Und eine ausführliche Marktbeschreibung über Deutschlands Brot- und Futtergetreidemärkte? Dann sind Sie in der AMI Markt Woche Getreide/Ölsaaten genau richtig. Hier erhalten Sie auch Informationen zum Geschehen an den internationalen Getreidemärkten. Zudem haben wir für Sie wichtige Zahlen und Entwicklungen in ausführlichen Tabellen und in übersichtlichen AMI Marktcharts aufbereitet. Diese können Sie auch einzeln erwerben. Das Gesamtangebot finden Sie im Shop.

Sie sind noch kein Kunde? Dann besuchen Sie uns gleich im Shop und sichern Sie sich Ihr Abonnement.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Getreide | Preise

Futtergetreidepreise setzen Abwärtsbewegung fort

20.02.2024 (AMI) – Die Erzeugerpreise für Futtergetreide sind gegenüber Januar 2024 bereits in den ersten zwei Februarwochen gesunken.   Mehr

Welt | Getreide | Marktprognose

Globale Weizenerzeugung kann Bedarf 2023/24 nicht decken

20.02.2024 (AMI) – Das US-Landwirtschaftsministerium schätzt die globale Weizenerzeugung 2023/24 auf rund 785,7 Mio. t.   Mehr

Welt | Rohmilch | Marktprognose

Fonterra hebt Preisprognose nochmals an

16.02.2024 (AMI) – Fonterra hat seine Milchpreisprognose für das laufende Wirtschaftsjahr ein weiteres Mal nach oben korrigiert.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Index

Ruhiger Start für den FAO-Milchpreisindex

15.02.2024 (AMI) – Der FAO-Milchpreisindex startete stabil in das Jahr 2024. Gegenüber Dezember 2023 stieg er um 0,1 Punkte (0,1 %) auf 118,9 Punkte.   Mehr

Deutschland | Rinder | Erzeugung

Schlachtungen von Rindern minimal verringert

15.02.2024 (AMI) – Von Januar bis Dezember 2023 kamen nur geringfügig weniger Rinder zur Schlachtung als im Jahr zuvor. Insgesamt wurden rund 3,01 Mio. Rinder geschlachtet.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Erneut weniger Schweine geschlachtet

15.02.2024 (AMI) – Die Zahl der in Deutschland geschlachteten Schweine nahm wie in den zurückliegenden Jahren auch 2023 weiter ab. Mit insgesamt knapp 43,9 Mio. Schweineschlachtungen sanken diese um 7 %.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Exportkonkurrenz drückt Kurse

15.02.2024 (AMI) – Weizen und Mais tendieren an der Pariser Börse schwächer. Das global reichliche Angebot bei einer geringen Nachfrage und die Dominanz des Schwarzmeergetreides am Exportmarkt drückt auf die EU-Kurse.   Mehr

Deutschland | Butter | Nachfrage

Rege Nachfrage nach Butter

15.02.2024 (AMI) – Die Abrufe von Formbutter verliefen Mitte Februar, bei stabilen Preisen, auf einem saisonüblichen Niveau. Am Markt für Blockbutter kam es zu einer Belebung des Geschäftsverlaufes.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis steigt weiter

14.02.2024 (AMI) – Das Angebot an Schlachtschweinen fällt in der laufenden Woche mehrheitlich kleiner aus, der Bedarf der Schlachtunternehmen kann kaum gedeckt werden. Dabei werden Tiere zurückgehalten, viele Mäster hoffen auf weiter steigende Preise.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnenkurse unter Druck

14.02.2024 (AMI) – Bessere Witterungsbedingungen in den argentinischen und brasilianischen Anbaugebieten sowie die Aussicht auf ein großes globales Angebot in der laufenden Saison haben die Kurse in Chicago deutlich unter Druck gesetzt.   Mehr