Europa | Getreide | Marktversorgung

Frankreich: Viel weniger Hartweizen und Raps gedrillt

20.12.2018 (AMI) – Die ungünstigen Aussaatbedingungen haben vor allem die Rapsanbaufläche dezimiert, aber auch Hartweizen wurde weniger angebaut.

In den vergangenen Wochen hat der Weizenexport an Fahrt aufgenommen. Seit Wirtschaftsjahresbeginn wurden 3,8 Mio. t Weichweizen außer Landes transportiert, ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum. Das lag vor allem an der regen Nachfrage aus Algerien. Auch nach Schwarzafrika wurde französischer Weichweizen geliefert. Nennenswert sind auch die 120.000 t, die Richtung China verschifft werden, wobei möglicherweise in der zweiten Wirtschaftsjahreshälfte weiter Geschäfte dieser Art folgen könnten.

Am Kassamarkt läuft das Weizengeschäft in überschaubarem Rahmen. Vor allem Hersteller von Stärke und Futtermitteln im Osten des Landes ordern Weizen. Außerdem zeigen italienische Mühlen Interesse. Franko Rouen wird Brotweizen aktuell mit 202 EUR/t zur Lieferung im Dezember bewertet, das ist 1 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Fob Mosel wird von 196 EUR/t zur Lieferung ab Januar gesprochen, das ist ebenfalls 1 EUR/t mehr als noch vor einer Woche. Futterweizen kostet franko unverändert 207 EUR/t.

Ebenfalls unerwartet rege läuft der französische Maisexport, wobei das meiste in die EU abgegeben wird. Das zuletzt etwas lebhaftere Geschäft veranlasste das Agraramt FranceAgriMer seine Schätzung für den Maisexport 2018/19 um 25.000 t auf 4,48 Mio. t zu erhöhen und das, obwohl die Konkurrenz ukrainischer Ware weiterhin scharf ist. Mais wird am französischen Kassamarkt franko Bordeaux mit 172,50 EUR/t bewertet und tendiert damit stabil, gleiches gilt für die 175 EUR/t fob Rhein.

Sie wollen mehr erfahren?

Die vollständige Marktlage mit detaillierten Informationen zu den aktuellen Entwicklungen am französischen Hartweizenmarkt finden Sie auf den Seiten des AMI Onlinedienstes Markt aktuell Getreide. Sie sind noch kein Kunde? Dann besuchen Sie uns doch gleich im Shop.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Konkurrenz belastet US-Sojakurse

10.04.2024 (AMI) – Der Wettbewerb am globalen Sojamarkt übt Druck auf die US-Notierung aus. Besonders die USA, Brasilien und Argentinien buhlen um die schwächelnde Nachfrage am Weltmarkt.   Mehr

Europa | Schweine | Export

Dänemark verringert seine Exporte von Schweinefleisch stark

10.04.2024 (AMI) – Im Jahr 2023 führte Dänemark deutlich weniger Schweinefleisch aus. Im Vergleich mit dem Vorjahr reduzierten sich die Mengen insgesamt um ein Fünftel. Trotz der bereits 2022 starken Rückgänge der Lieferungen nach China wurden diese mit einem Minus von 44 % massiv weiter verkleinert.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise: Zuwächse schwächen sich ab

05.04.2024 (AMI) – Die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Rohmilch sind im Februar nochmals leicht gestiegen, wenn auch in geringerem Umfang als zuvor. Damit profitierten sie von den stabilen Tendenzen an den Märkten für Milch- und Molkereiprodukte zu Jahresbeginn.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Export

Uneinheitliche Exporte zum Jahresstart

04.04.2024 (AMI) – Im Januar 2024 kam es bei den Exporten von Milchprodukten aus der EU-27 in Drittländer zu Verschiebungen.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizen und Mais gewinnen

04.04.2024 (AMI) – Die US-Mais- und Weizenkurse legten in den vergangenen Handelstagen etwas zu. Besonders die Aussicht auf ein etwas kleineres Maisareal unterstützte die Kurse.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp über Vormonat

04.04.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im März leicht um 0,5 % gestiegen. Mit 131,1 Punkten liegt der Index aber rund 11 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide im März nach, während die Forderungen für Schlachtschweine und -kühe anzogen.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchmengen übersteigen Vorjahresniveau

04.04.2024 (AMI) – Zu Beginn der zweiten Märzhälfte entwickelte sich die Milchanlieferung weiterhin saisonal steigend und überschritt dabei die zweite Woche in Folge die Vorjahreslinie.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis erneut unverändert

03.04.2024 (AMI) – Trotz der kürzeren Schlachtwochen um Ostern halten sich die Überhänge an Schlachtschweinen in engen Grenzen, nur vereinzelt ist das Angebot etwas zu groß. Von Seiten einiger Schlachtunternehmen wird allerdings Druck ausgeübt, teilweise werden auch die Mengen gekürzt.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse auf Wochensicht schwächer

03.04.2024 (AMI) – Die erste Schätzung der EU-Kommission über die EU-Ölsaatenbilanz 2024/25 zog die Kurse jüngst wieder nach oben. Die EU-Rapsernte dürfte demnach geringer als in der laufenden Saison ausfallen.   Mehr

Deutschland | Geflügel | Erzeugung

Geflügelproduktion in Deutschland leicht ausgeweitet

03.04.2024 (AMI/MEG) – Nachdem die Geflügelfleischproduktion in Deutschland zu Jahresbeginn 2023 die Vorjahreswerte 2022 noch leicht verfehlte, stabilisierte sich die Produktion zur Jahresmitte hin. In den ersten sechs Monaten wurden mit 770.918 t Geflügelfleisch noch 0,1 % weniger erzeugt als von Januar bis Juni 2022.   Mehr