Deutschland | Futtergetreide | Marktversorgung

Rücknahme der Großhandelspreise für Futtergetreide

23.08.2018 (AMI) – Das bereits ruhigere Kaufinteresse der Vorwoche setzt sich weiter fort. Dabei beeinflussten die schwankenden Terminkurse die Kassapreise nur auf Großhandelsebene.

Weder das Plus noch das Minus der Terminkurse in Paris hat der Futtergetreidemarkt nachvollzogen. Auch wenn sich das Kaufinteresse etwas abgekühlt hat, der Sog Richtung westdeutscher Veredelungsregionen bliebt bestehen. Dabei werden vor allem Kontraktpartien geliefert, wobei die niedrigen Pegelstände der Wasserwege den flotten Transport erschweren und die Ware zusätzlich verteuern. Die Aussicht auf eine unterdurchschnittliche Körnermaisernte ruft die Mischfutterhersteller auf den Plan, die weiterhin Weizen und Gerste suchen, allerdings nicht mehr zu jedem Preis kaufen.

Vor allem die Futtergetreideversorgung in der zweiten Wirtschaftsjahreshälfte ist sehr unsicher, denn auf diesen Terminen gibt es momentan so gut wie kein Angebot. Deutsche Erzeuger wollen sich jetzt noch nicht festlegen und hoffen auf erneut steigende Preise. Vor allem die noch ausstehende Körnermaisernte wird mit Spannung erwartet. Hierfür lässt sich derzeit überhaupt nicht einschätzen, wie viele Flächen tatsächlich als Körnermais gedroschen werden, denn bei anhaltender Trockenheit bleibt der Massezuwachs mehr als eingeschränkt. Zudem steigt die Futterknappheit auf den Höfen, so dass das wenige, was auf den Maisflächen herangewachsen ist, jetzt als Silage gehäckselt wird, damit die freiwerdende Fläche für zusätzlichen Futterpflanzenanbau genutzt werden kann. Aber auch dafür wird Niederschlag benötigt.

Sie wollen mehr erfahren?

Die vollständige Marktlage finden Sie auf den Seiten des AMI Onlinedienstes Markt aktuell Getreide. Dort erwarten Sie außerdem regelmäßig umfassende Informationen zu den aktuellen Entwicklungen an den nationalen und internationalen Getreidemärkten. Mit kompakten Marktlagen, umfangreichen Analysen, übersichtlichen Marktcharts und ausführlichen Tabellen halten wie Sie stets bestens informiert.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Hier geht es zum Shop.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis unverändert

30.01.2019 (AMI) – Das Angebot an Schlachtschweinen und die Gewichte gehen zurück. Oft gibt es auch spekulativ - in Erwartung steigender Schweinepreise - Nachmeldungen für die nächste Wochenhälfte. Aufgrund des schwachen Absatzes im Fleischhandel signalisieren führende Schlachtkonzerne keine Luft für höhere Schweinepreise.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Außenhandel

Exportnachnachfrage im November weiter belebt

30.01.2019 (AMI) – Im November hat die internationale Nachfrage nach Milchprodukten aus der EU ihren belebten Verlauf fortgesetzt.   Mehr

Europa | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreise 2018 europaweit gesunken

30.01.2019 Im vergangenen Jahr fielen die Preise für Schlachtschweinen deutlich geringer als im Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Sehr niedriger Schweinepreis im Jahr 2018

30.01.2019 (AMI) – Im vergangenen Jahr war das Niveau des Schlachtschweinepreises relativ niedrig. Mit 1,43 EUR/kg Schlachtgewicht wurde das Level des Vorjahres um 12 % unterschritten und bescherte den Schweinemästern ein wirtschaftlich sehr schwieriges Jahr.   Mehr

Europa | Raps | Import

Deutlich weniger Raps aus Frankreich

29.01.2019 (AMI) – Frankreich gehörte 2018 zu den von der Dürre am stärksten betroffenen Ländern Europas. Eine kleine französische Rapsernte war die Folge, die in den Monaten nach der Ernte die Ausfuhren erheblich begrenzte.   Mehr

Deutschland | Speisekartoffeln | Aktionspreise

LEH wirbt unverändert für Kartoffeln

29.01.2019 (AMI) – Trotz knapper Verfügbarkeit und dem Fehlen von günstigen Druckpartien wirbt der LEH weiterhin umfangreich für Kartoffeln. Das Angebot ist aber viel teurer und tendenziell eher in kleineren Packungen. Franzosen werden noch nicht umfangreicher beworben.   Mehr

Deutschland | Raps | Erzeugerpreise

Rapsmarkt belebt sich nicht

25.01.2019 (AMI) – Die Rapsterminkurse in Paris nähern sich zwar wieder der Marke von 370 EUR/t, doch größere Sprünge bleiben aus, denn es mangelt an Impulsen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index im Januar erneut gesunken

25.01.2019 (AMI) – Zu Jahresbeginn zeigte der AMI Rohstoff-Index leicht schwächere Tendenzen. Er verbuchte mit 131,3 Punkten ein Minus von 0,6 % im Vergleich zum Dezember. Zurückzuführen ist der Rückgang insbesondere auf die weiter nachgebenden Erzeugerpreise für Rohmilch. Auch Raps tendierte schwächer. Gerste und Mais haben sich hingegen preislich befestigt. Am Markt für Schlachtrinder sind die Preise indes aufgrund einer geringeren Nachfrage leicht gesunken.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Schnittkäse rege nachgefragt

24.01.2019 (AMI) – Der Markt für Schnittkäse war Ende der zweiten Monatshälfte von einer lebhaften Nachfrage geprägt. Bei umfangreichem Warenausgang waren zusätzliche Anfragen teils nicht erfüllbar. Die Preise entwickelten sich uneinheitlich, im weiteren Verlauf werden jedoch festere Tendenzen erwartet.   Mehr

Deutschland | Getreide | Marktversorgung

Stetiger Preisanstieg

24.01.2019 (AMI) – Das Geschäft mit Getreide läuft langsam an, wobei die Preise von feste Terminkursen gestützt werden.   Mehr