Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais auf 6-Wochenhoch

01.07.2021 (AMI) – Die Hitzewelle in den US-Anbaugebieten erhöht die Chance von Ertrags- und Qualitätseinbußen und treibt die Kurse, für einen Kracher sorgte die USDA-Anbauflächen- und Vorratsschätzung.

Mais legte in den vergangenen Tagen einen Richtungswechsel hin und gab Gas. Das hat sogar gereicht, jetzt auf gleichem Niveau bewertet zu werden wie Mais in Europa. Auslöser war die überraschende Schätzung des USDA hinsichtlich der US-Maisfläche zur Ernte 2021. Diese zeigte einen deutlich geringeren Anstieg als Marktteilnehmer erwartet hatten. Auch die Bekanntgabe der Quartalsendbestände hatte preistreibenden Charakter. Da Marktteilnehmer mit höheren Zahlen gerechnet hatten, schossen die Kurse in die Höhe.

Schon in den Tagen zuvor zeigten die Maiskurse stramme Aufwärtstendenz, im wahrsten Sinne des Wortes angeheizt von den sehr hohen Temperaturen in Nordamerika. Diese dürften negative Spuren im Mais hinterlassen. Noch in der Vorwoche herrschte allerdings Schwächetendenz vor: zum einen trennten sich Anleger vor dem Halbjahresende und den anstehenden Quartalsberichten des USDA von ihren Risikopositionen, zum anderen belastete die unerwartete Entscheidung des Obersten Gerichtshofes zur Biokraftstoffbeimischung.

Wie entwickeln sich die Getreidemärkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Getreide. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!


Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Käse | Nachfrage

Kontinuierliche Nachfrage nach Schnittkäse

28.01.2021 (AMI) – Die Inlandsnachfrage nach Schnittkäse bewegte sich Ende Januar auf einem normalen Niveau. Im Segment der Großverbraucher wurde das Vorjahresniveau Corona-bedingt jedoch nicht erreicht.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Erzeugerpreise

Corona belastet den Tierhandel

28.01.2021 (AMI) – Für die meisten Nutz- und Schlachttiere erzielten Landwirte im Jahr 2020 deutlich geringere Erlöse als noch ein Jahr zuvor. Ein Grund dafür sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Zum einen verringerte sich die Nachfrage nach Schlachttieren durch den teilweise geschlossenen Außer-Haus-Verzehr. Zum anderen wurden die Schlachtmöglichkeiten durch Corona-Infektionen bei Mitarbeitern stark eingeschränkt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Erste Entspannung am Schlachtschweinemarkt

27.01.2021 (AMI) – Das Angebot an Schlachtschweinen ist weiterhin groß, die Überhänge nehmen nur sehr langsam ab. Dennoch scheint sich die Lage zumindest leicht zu entspannen. Insbesondere im Nordwesten verläuft der Handel etwas flotter, der Zenit könnte hier inzwischen überschritten sein.   Mehr

Deutschland | Schrote | Preise

Ölschrotpreise nach oben geschnellt

27.01.2021 (AMI) – Am Rapsschrotmarkt kennen die Preise seit mehreren Wochen nur eine Richtung: bergauf.   Mehr

Europa | Raps | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse wieder befestigt

27.01.2021 (AMI) – Feste Canola- und Sojabohnenkurse bringen Unterstützung. Aber auch die fast versiegten EU-Rapsimporte könnte den Notierungen ins Plus verholfen haben.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung legt weiter zu

27.01.2021 (AMI) – Das Milchaufkommen in der EU zeigte seit Herbst 2019 durchgängig expansive Tendenzen. Auch in den einzelnen Mitgliedstaaten bestimmten Mengenzuwächse das Bild. Am umfangreichsten fielen die Anstiege bis einschließlich November in Italien aus.   Mehr

Europa | Getreide | Preise für Getreide in Großbritannien

Vereinigtes Königreich: Gerste buhlt um Käufer

21.01.2021 (AMI) – Weizenrallye lässt die Weizenpreise kräftig steigen, vor allem für alterntige Ware. Andere Getreidearten kommen da nicht mehr mit, der Preisabstand zur Futtergerste erreicht Rekordhöhen.   Mehr

Deutschland | Butter | Nachfrage

Nachfragebelebung bei Blockbutter

21.01.2021 (AMI) – Am Markt für Blockbutter war nach einem anhaltenden ruhigen Geschäftsverlauf reges Kaufinteresse spürbar. Entsprechend sind die Preise leicht angezogen.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Verbraucherpreise

Verbraucherpreise für Milchprodukte 2020 überwiegend stabil

21.01.2021 (AMI) – Die Verbraucherpreise für Butter, Milch und Käse zeigten 2020 im Vergleich mit den Vorjahren einen stabileren Verlauf. Lediglich im ersten Drittel führten die Auswirkungen des Lockdowns auf der Verbraucherebene zu größeren Schwankungen.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Erzeugerpreise

Niedrigere Erzeugerpreise im Jahr 2020

21.01.2021 (AMI) – Im vergangenen Jahr mussten sich Landwirte mit niedrigeren Erlösen für ihre Nutz- und Schlachttiere zufriedengeben als noch 2019. Lediglich die Schafhalter konnten sich über deutlich gestiegene Preise für Schlachtlämmer freuen.   Mehr