Deutschland | Brotgetreide | Erzeugerpreise für Brotgetreide

Es wird ruhig vor Ostern

01.04.2021 (AMI) – Der Getreidemarkt stand in den vergangenen Tagen unter dem lähmenden Einfluss der bevorstehenden USDA-Schätzungen, aber auch unter dem mangelnden Angebot aus der Landwirtschaft und der guten Deckung der Verarbeiter.

Die Aktivitäten am Brotgetreidemarkt sind deutlich zurückgefahren worden. Vereinzelt zeigen Mühlen noch Kaufinteresse fürs Anschlussgeschäft, darüber hinaus wird kein Neugeschäft verzeichnet. Der Landhandel beschreibt die Warenbewegung am Kassamarkt mit „fuhrenweise“. Hauptaufgabe ist das Abwickeln von Kontrakten. Das geringe Geschäft basiert auch auf dem sehr dünnen Angebot aus der Landwirtschaft, die Lagermengen an alterntigen Partien sind nur noch sehr knapp bemessen.

Gleichzeitig war die Preisentwicklung aus Anbietersicht wenig attraktiv. Druck von den rückläufigen Terminkursen führte auch am Kassamarkt zu geringeren Geboten für prompte Ware. Dafür war kein Erzeuger mehr bereit zu verkaufen. So sind die genannten Preise auf Erzeugerstufe vornehmlich nominell. Mahlweizen der alten Ernte verlor gegenüber Vorwoche rund 6 EUR/t. Demgegenüber konnten sich die Preise für Weizen der kommenden Ernte besser behaupten.

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Die vollständige Marktlage mit detaillierten Preisinformationen auf Erzeuger- und Großhandelsstufe finden Sie im AMI-Onlinedienst Markt aktuell Getreide. Sie sind noch kein Kunde? Hier geht es zum Shop.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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