Europa | Getreide | Ernte

Österreich: Preisfindung noch nicht abgeschlossen

01.08.2019 (AMI) – Die Halmgetreideernte befindet sich auf der Zielgeraden und es zeichnet sich aufgrund der sehr heterogenen und teils unzureichenden Qualitäten ein geringeres Qualitätsgetreideangebot ab.

Je weiter die Weizenernte in Österreich nach Norden fortschreitet, desto höher fallen die Proteinwerte aus. Allerdings, so Marktteilnehmer, werden auch außerhalb Österreichs hohe Eiweißgehalte eingefahren, wobei auch dort die Qualitäten mit zunehmendem Erntefortschritt immer heterogener ausfallen. Daher wird aktuell wenig Umsatz getätigt, denn die Käufer warten vorerst die Endergebnisse von Menge und Qualität ab, so der Informationsdienst aiz.info. Dabei zeichnet sich schon jetzt ein geringeres Angebot an qualitativ hochwertigen Partien ab, denn Qualitätsweizen verzeichnet an der Börse einen Aufschlag von 15 EUR/t gegenüber Brotweizen.

Es zeichnet sich ab, dass vor allem das Angebot an Brotweizen sehr groß ausfällt, denn auch Futterweizen verteuert sich. Das liegt allerdings auch daran, dass auf dem Baltikum ein nicht unerheblicher Anteil der Partien mit hohem Fusarienbefall behaftet ist. Teils sind die DON-Werte so hoch, dass nicht einmal mehr eine Verwertung im Futter möglich ist. Im Zusammenwirken mit den abnehmenden Futterweizenanteilen der heimischen Ernte befestigt dies die Preise. Gerste wird damit in den Futterrationen interessanter. Eine ausführliche Analyse können Sie im Markt aktuell Getreide nachlesen. Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Getreide kennenlernen? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Streichmischfette liegen bei den Verbrauchern im Trend

05.10.2017 (AMI) – Die deutlichen Preisaufschläge bei Butter haben dazu geführt, dass die Verbraucher vermehrt auf Alternativen umgestiegen sind. Dass aber nicht nur der Preis entscheidet, zeigen die Verschiebungen bei anderen Milchprodukten.   Mehr

Deutschland | Käse | Preise

Markt für Schnittkäse uneinheitlich

05.10.2017 (AMI) – Am Markt für Schnittkäse zeigte sich über den Monatswechsel ein uneinheitliches Bild. Der rege Absatz setzte sich zwar fort und die Lage war weiter recht ausgeglichen, im Neugeschäft agierten die Käufer im Zuge der schwächelnden Preise jedoch zuletzt zögerlicher.   Mehr

Deutschland | Raps | Angebot

Erzeuger verkaufen keinen Raps

04.10.2017 (AMI) – Ohne nennenswerte Umsätze neigen die Rapspreise zur Schwäche. Auslöser sind die rückläufigen Terminkurse unter Druck schwache Öl- und Sojanotierungen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis sinkt weiter

04.10.2017 (AMI) – Auch wenn durchaus regionale Unterschiede zu erkennen sind, werden Schlachtschweine insgesamt in umfangreichen Mengen angeboten. Der Wegfall eines Schlachttages wirkt dabei zusätzlich verschärfend.   Mehr

Welt | Industriegetreide | Angebot

Globale Hartweizenerzeugung auf 3-Jahrestief

04.10.2017 (AMI) – Die globale Produktionsschätzung für Hartweizen 2017/18 wurde in der aktuellen Monatsstatistik des IGC erneut zurückgenommen. Obgleich für die EU-28 eine größere Ernte angenommen wird, kann damit das Minus, das aus den geringeren Ernteschätzungen für Kanada und Mexiko herrührt, nicht kompensiert werden.   Mehr

Deutschland | Düngemittel | Preise

Preise für Stickstoffdünger legen kräftig zu, Nachfrage reagiert kaum

02.10.2017 (AMI) – Die hohe Nachfrage nach Stickstoffdünger am internationalen Markt hat auch zu einem deutlichen Preisauftrieb in Deutschland geführt. Die höheren Forderungen haben die inländische Nachfrage jedoch zusätzlich gelähmt, ob sie sich durchsetzen lassen, bleibt abzuwarten.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Erzeugerpreise

AMI Rohstoff-Index unverändert hoch

01.10.2017 (AMI) – Der Einkauf deutscher Agrarrohstoffe ist für Handel und Verarbeiter im September vergleichsweise teuer geblieben. Der AMI-Index verharrte bei knapp 137 Punkten und übertraf damit den Vorjahreswert um rund 17 %. Vor allem der stark im Preis gestiegene Rohstoff Milch hat den Index in die Höhe getrieben. Die Aussichten für den Oktober sind jedoch uneinheitlich.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milcherzeuger profitieren von höheren Auszahlungspreisen

29.09.2017 (AMI) – Im August sind die Erzeugerpreise für Milch in Deutschland weiter gestiegen. Vor allem im Norden der Republik erhöhten die Molkereien das Milchgeld deutlich. Die festen Tendenzen am Fettmarkt stützten diese Entwicklung. Doch was bringen die kommenden Monate?   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Oktober 2017

29.09.2017 (AMI) – Nachdem sich die Preise für Jungbullen seit Juli fast durchweg fester entwickelt haben, kam es ab Anfang September zu schwächeren bis knapp behaupteten Preisen. Die Luft nach oben wurde zeitweise etwas dünner, die Vermarktung gestaltete sich nicht mehr ganz so flott. Hier dürften nicht zuletzt auch die stockenden Fleischgeschäfte den Lebendmarkt ausgebremst haben.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Rückgang des Schweinepreises senkt Wirtschaftlichkeit

29.09.2017 (AMI) – Bis einschließlich September ermöglichten die relativ hohen Schweinepreise den Mästern ein wirtschaftliches Arbeiten. Im letzten Quartal des laufenden Jahres dürfte es für die Halter aber zunehmend schwieriger werden, Gewinne zu erwirtschaften.   Mehr