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Was geschieht mit den Bio-Bruderhähnen?

05.04.2023 (AMI) – Ostern steht vor der Tür und dann dreht sich alles um Eier. Seit Januar 2022 dürfen männliche Küken nicht mehr getötet werden. Das gilt für die konventionelle und biologische Hühnerhaltung. Viele Betriebe ziehen die Brüder der Legehennen nun auf.

Mit der Aufzucht von Bruderhähnen haben die ersten Bio-Betriebe schon vor vielen Jahren begonnen. Auch in der konventionellen Eierproduktion setzen große Teile der Landwirtschaft auf die Aufzucht der Hähne, einige nutzen die Früherkennung der Geschlechter im Ei. Während im konventionellen Bereich nach Schätzungen von AMI und MEG von etwa 65 % der in Deutschland geschlüpften Küken insgesamt die Brüder aufgezogen werden, dürfte der Anteil bei Bio-Hennen bei circa 90 % liegen. Die Bio-Branche ist schon länger mit dem Thema Bruderhahn beschäftigt und hat entsprechende Kapazitäten aufgebaut. Die höheren Kosten der Bruderhahnaufzucht werden in der Regel über höhere Eierpreise mitfinanziert, da sich die Produkte selbst häufig nicht kostendeckend vermarkten lassen.

Nun will AMI und MEG genauer wissen, was mit den Bruderhähnen geschieht. Mithilfe der Umfrage soll Transparenz entstehen, wie viele Bio-Betriebe die Bruderhähne beispielsweise selbst aufziehen oder welches Gewicht die meisten Tiere zur Schlachtung erreichen. Beteiligen Sie sich an der Umfrage von AMI und MEG und erhalten Sie exklusive Informationen zum Stand der Bruderhahnaufzucht.

Einmal im Quartal erscheint zudem in der AMI Markt Woche Öko-Landwirtschaft eine ausführliche Betrachtung der aktuellen Marktsituation bei Eiern & Geflügel. Hier werden neben der Angebotssituation auch die private Nachfrage und die Verbraucherpreise ausgewertet. Überdies gibt Ihnen die jeweils donnerstags erscheinende Markt Woche Öko-Landwirtschaft gibt Ihnen anhand von wechselnden Daten, Fakten und Analysen einen kompletten Überblick zur aktuellen Situation in der Öko-Landwirtschaft.

Beitrag von Christine Rampold
Marktanalystin Öko-Landbau
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