Europa | Getreide | Großhandelspreise

Spanien: Reichliches Angebot drückt Preise

07.03.2019 (AMI) – Neben dem Druck vom Weltmarkt, der ebenfalls von unzureichender Nachfrage ausgelöst wird, schwächeln die Großhandelspreise in Spanien durch ebenso fehlendes Interesse am Inlandsmarkt.

Nach dem mehrwöchigen Preisverfall reagieren jetzt die Mischfutterhersteller und kaufen Gerste, die auf dem gleichen Niveau bewertet wird wie Körnermais. Die Preislinie von 180 EUR/t franko schien hier die magische Grenze gewesen zu sein, nun wird Gerste wohl wieder häufiger in die Futtermischungen einfließen.

Die Preisschwäche der, von Käufern und Exporteuren, vernachlässigten Gerste war es auch, die die Preise für Weizen und Mais auf Talfahrt schickte, obgleich Mais rege gefragt und am Inlandsmarkt knapp ist. Aber das Angebot aus den Importen ist groß, so dass es nur mit Abschlägen von 7 EUR/t akzeptiert wird. Für Importmais wird sowohl für prompte als auch für Ware zur Lieferung ab September mit 171-172 EUR/t nahezu der gleiche Preis gefordert. Damit haben vor allem die späteren Liefertermine kräftig verloren.

Sie möchten den Getreidemarkt dauerhaft im Blick behalten? Dann ist unser Onlinedienst Markt aktuell Getreide genau das Richtige für Sie. Dort finden Sie ausführliche Analysen zu Weizen, Gerste, Roggen, Mais, Hülsenfrüchten, Futtermitteln und mehr. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich jetzt Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Ölsaaten | Preise

Dynamische Märkte zur Rapsernte

16.07.2024 (AMI) – Die Rapsernte in Deutschland hat begonnen. Das zunehmende Angebot und die verbesserten Angebotsaussichten am Weltmarkt setzen die Preise unter Druck. Dabei sind die Ölmühlen auf umfangreiche Importe angewiesen und die Rapsernte in Deutschland und der EU fällt wesentlich kleiner aus als 2023.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais und Weizen geben nach

11.07.2024 (AMI) – Günstige Vegetations- und Erntebedingungen belasten die US-Mais- und Weizennotierungen. Zudem rechnen die Marktteilnehmer mit einem größeren globalen Angebot.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps kurzzeitig über 500 EUR/t

10.07.2024 (AMI) – In einem schwachen Umfeld verfehlen die Pariser Rapsnotierungen der Ernte 24 das Vorwochenniveau. Negative Impulse von der Börse in Chicago wurden stärker bewertet als die trüben Aussichten auf die Rapsernte in Europa.   Mehr