Deutschland | Öle | Preise

Rapsöl knapp und teuer

07.02.2019 (AMI) – Lieferengpässe mit Rapsöl fördern schnelles Neugeschäft und treiben die Preise nach oben, darüber hinaus beherrscht abwartende Haltung vor dem USDA-Bericht den Markt.

Das Angebot an Rapsöl auf den vorderen Positionen bis April ist sehr überschaubar, so dass teils deutlich Aufgelder durchgesetzt werden können. Vor allem die Angebotsengpässe am Rhein aufgrund von technischen Problemen hat zu einer kurzfristigen Verknappung geführt, die die Preise nach oben schnellen lässt. Sogar bis in die Niederlande schwappt das schnelle Geschäft und treibt dort den Preis für Rapsöl zur Lieferung im Februar um 20 EUR/t nach oben.

Gleichzeitig bleibt die Nachfrage zur Biodieselherstellung der treibende Faktor, der, wenn es um die Sommerware geht, keine Preiswirkung mehr erzielen kann. Das zeichnet sich auch in dem großen Preisabstand zwischen vorderer Ware und April-Terminen von 25 EUR/t wider. Bis April ist auch nur Nachfrage vorhanden, auf den späteren Terminen macht sich, genau wie bei den anderen Pflanzenölen abwartende Haltung bemerkbar. Der Markt erwartet neue Impulse am Freitag vom USDA-Bericht und geht daher vorher keine nennenswerten Verpflichtungen mehr ein.

Wie geht es weiter am Rapsölmarkt?

Verpassen Sie nicht, wie sich die Pflanzenölpreise nach Veröffentlichung neuer USDA-Zahlen entwickeln. Mit dem AMI Onlinedienst Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie bleiben Sie stets auf dem Laufenden über die entscheidenden Entwicklungen an den Märkten für Ölsaaten und Nachprodukte. Nutzen Sie unsre AMI Marktcharts und die ausführlichen Tabellen als Entscheidungsgrundlage. Sie sind noch kein Kunde? Weitere Informationen finden Sie im Shop.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Ölsaaten | Preise

Dynamische Märkte zur Rapsernte

16.07.2024 (AMI) – Die Rapsernte in Deutschland hat begonnen. Das zunehmende Angebot und die verbesserten Angebotsaussichten am Weltmarkt setzen die Preise unter Druck. Dabei sind die Ölmühlen auf umfangreiche Importe angewiesen und die Rapsernte in Deutschland und der EU fällt wesentlich kleiner aus als 2023.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais und Weizen geben nach

11.07.2024 (AMI) – Günstige Vegetations- und Erntebedingungen belasten die US-Mais- und Weizennotierungen. Zudem rechnen die Marktteilnehmer mit einem größeren globalen Angebot.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps kurzzeitig über 500 EUR/t

10.07.2024 (AMI) – In einem schwachen Umfeld verfehlen die Pariser Rapsnotierungen der Ernte 24 das Vorwochenniveau. Negative Impulse von der Börse in Chicago wurden stärker bewertet als die trüben Aussichten auf die Rapsernte in Europa.   Mehr