Europa | Futtergetreide | Preise

Spanien: Große Diskussion um Getreidevorräte

28.03.2019 (AMI) – Von den 10 Mio. t Gerste, die 2018 geerntet wurden, könnten noch 4 Mio. t unverkauft sein, das sorgte zwischenzeitlich für Preisdruck. Aber die ungünstigen Vegetationsbedingungen hoben die Preise schnell wieder ins Plus.

Die Trockenheit in Spaniens Hauptanbaugebieten bremst die Verkaufsbereitschaft der Erzeuger. Ertragseinbußen werden immer wahrscheinlicher und diese werden nach Meinung der Erzeuger nicht ausreichend honoriert. Ebenfalls lebhaft, vielleicht auch wegen der absehbar geringeren Ernte, wird die Höhe des noch zur Verfügung stehenden Angebotes diskutiert. Vor allem hinsichtlich der Gerstenvorräte schwanken die Meinungen zwischen 1,3 Mio. t und 4 Mio. t. Bei einer Ernte von 9 Mio. t wäre letzteres ein sehr schlechtes Zeichen, wenn in drei Quartalen gerade mal etwas mehr als die Hälfte vermarktet worden wäre.

Die meisten Marktteilnehmer schätzen allerdings die Gerstenbestände auf 2,5 Mio. t und damit deutlich höher als im Vorjahr. Das hatte zwischenzeitlich zu schwachen Marktpreisen geführt, die allerdings aufgrund der potenziellen Ertragseinbußen aufgrund der Trockenheit, wieder angehoben wurden. Unterstützung erhielten die Gersten- und Weizenpreise von den leicht festeren Terminnotierungen in der Vorwoche.

Sie möchten wissen, wie sich die Preise auf dem Kassamarkt entwickelt haben und von welchen Faktoren sie beeinflusst wurden? Eine ausführliche Analyse können Sie in der Markt Woche Getreide/Ölsaaten nachlesen. Neben tagesaktuellen Preisen sind Sie mit der wöchentlichen Marktlage über die wichtigsten Entwicklungen am Getreidemarkt informiert. Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Ölsaaten | Preise

Dynamische Märkte zur Rapsernte

16.07.2024 (AMI) – Die Rapsernte in Deutschland hat begonnen. Das zunehmende Angebot und die verbesserten Angebotsaussichten am Weltmarkt setzen die Preise unter Druck. Dabei sind die Ölmühlen auf umfangreiche Importe angewiesen und die Rapsernte in Deutschland und der EU fällt wesentlich kleiner aus als 2023.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais und Weizen geben nach

11.07.2024 (AMI) – Günstige Vegetations- und Erntebedingungen belasten die US-Mais- und Weizennotierungen. Zudem rechnen die Marktteilnehmer mit einem größeren globalen Angebot.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps kurzzeitig über 500 EUR/t

10.07.2024 (AMI) – In einem schwachen Umfeld verfehlen die Pariser Rapsnotierungen der Ernte 24 das Vorwochenniveau. Negative Impulse von der Börse in Chicago wurden stärker bewertet als die trüben Aussichten auf die Rapsernte in Europa.   Mehr