Leichte Preisschwäche für Futtergetreide
Mit den schwächeren Kursen hatte sich kurzzeitig auch das Geschäft mit Futtergetreide deutlich beruhigt, da Käufer auf weitere Preisverluste gewartet hatten. Ohnehin ist es etwas ruhiger geworden, auch, weil weiterhin die limitierten Transportkapazitäten den überregionalen Warnfluss einengen. Das Interesse am Verkauf ist sehr gering, zumal auf Erzeugerebene die Preise ebenfalls zurückgenommen wurden. Und das jetzt bereits regional sehr dünne Angebot soll zu höheren Geboten abgegeben werden.
Während Futterweizen und Mais bereits unter Vorjahreslinie bewertet werden, bleibt Gerste darüber, auch wenn hier die Erzeugerpreise gegenüber Vorwoche um 0,3 % ebenfalls zurückgenommen wurden. Gerste ist im laufenden Jahr eigentlich gar nicht der Renner in der Mischfutterherstellung. Das Plus gegenüber Vorjahr beträgt im Juli/November rund 5 %, Weizen wurde zu 56 % mehr eingesetzt, Mais sogar um 11 %. Deutlich weniger gelangte Roggen in den Futtertrog, die Menge schrumpfte um 20 % und auch Triticale verzeichnet ein Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 10 %. Ein riesiges Plus – allerdings auf geringem Niveau – verzeichnet Hafer, der fast dreimal mehr zu Mischfutter verarbeitet wurde, allerdings mit einem Anteil unter 1 %.
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Wienke von Schenck
Marktanalystin Getreide und Ölsaaten
Tel. (0228) 33805-351
Autorin von Fachbeiträgen und Analysen zum Getreide-, Futtermittel- und Ölsaatenmarkt, Referentin auf Veranstaltungen des Agribusiness, Mitarbeit in Fachgremien